Sonntag, 27. April 2014

Keine Gegendarstellung.



Lange habe ich geschwiegen, hatte gehofft, dass sich die Protagonisten in diesem bösen Spiel beruhigen. Doch dann fand ich vor drei Wochen im Netz zufällig einen Text über mich. Er war wie das fehlende Puzzleteil zu einer Geschichte, die alle kennen, und über die niemand offen spricht.

Ich werde nicht über die Traurigkeit schreiben, die das alles in mir ausgelöst hat. Die Scham darüber, dass Menschen ungeniert Dinge über mich verbreiten, die nur sehr wenig mit der Realität und mit mir zu tun haben. Oder die Ohnmacht darüber, dass Menschen mich ohne ein erklärendes Wort oder gar ein Gespräch plötzlich schneiden. Ungeprüft glauben, was andere ihnen erzählen, ohne nachzufragen. 

Ich erzähle die Geschichte. Ohne Worte, nur mit Zitaten.

Und ich stelle euch die Frage, ob das die Art von Politik ist, die wir wollten, die "ganz neue Form der Politik", für die wir Piraten so hart arbeiten.

PasteBin vom 20.11.2013, gefunden am 04.04.2014


Christiane Schinkel

BY: A GUEST ON NOV 20TH, 2013  |  SYNTAX: NONE  |  SIZE: 2.29 KB  |  HITS: 779  |  EXPIRES: NEVER
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  1. Sie kandidiert nur, weil es bisher zu wenige gute Kandidatinnen gibt und würde im ihre Kandidatur zurückziehen, wenn sich das ändert.
  2. Na klar. Denn sie kandidiert sicher nicht aus Macht- und Mediengeilheit.
  3. Denn Christiane Schinkel ist mit Sicherheit nicht extrem machtgeil. </Sarkasmus>
  4. <Sarkasmus>
  5. Deshalb hat sie sich auch nicht nach wenigen Monaten Mitgliedschaft im Berliner LV auf einen Vorstandsposten beworben.
  6. Deshalb hat sie auch als frischgebackene Stellvertreterin in Nachrichtensendungen Sachen erzählt, die weder mit irgendjemandem abgesprochen noch die Meinung des LV reflektiert haben.
  7. Deshalb hat sie "ihren" Vorsitzenden auch nicht mit nahezu blinder Gefolgsamkeit die Treue geschworen, egal wie sehr er sich um Kopf und Kragen geredet hat.
  8. Deshalb hat sich auch nicht, kurz nachdem der dann zurückgetreten ist, Dokumente mit ihrem Namen und als Vorstandsvorsitzende unterschrieben, deshalb war sie sich noch nichtmal zu schade, auf öffentlichen Briefen die Angabe "Stellvertrende" mit Kuli auszustreichen.
  9. Deshalb hat sie auch nicht schon zu Parteieintritt eine Beziehung mit einem AGH-Abgeordneten angefangen, um alle Insider-Informationen aus der Fraktion als erste zu bekommen und zu offiziellen Terminen als Begleitung aufzutauchen.
  10. Deshalb hat sie auch nicht auf Teufel komm raus gegen identifizierte Gegner "ihres" Lagers Intrigen gesponnen, Menschen und Mitglieder öffentlich diffamiert und persönlich beleidigt, wenn diese etwas getan oder gesagt haben, was ihr "feindlich" erschien.
  11. Deshalb hat sie sich nicht zur persönlichen Beraterin der Berliner Spitzenkandidatin gemacht um nach einer Zeit ohne Amt wieder einen Titel zu haben.
  12. Deshalb hat sie sich auch nicht seit Monaten zur besten Parteifreundin von Anke Domscheit Berg gemacht, die regelmäßig in der Presse und im Fernsehen ist. Praktisch, wenn man auch dahin als Begleitung mitkann, wenn man schon selbst nicht wichtig genug ist.
  13. Deshalb scheut sie auch nicht vor höchst umstrittenen Manipulationstechniken wie NLP zurück, um weniger intrigante Menschen auf ihre Seite zu ziehen... http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Atem-Anker
  14. Nein, Christiane Schinkel will sicher nicht Bundesvorsitzende der Piratenpartei werden, weil sie machtgeil ist.
  15. Sondern?
  16. Wegen ihrer politischen Überzeugung? Von der keiner was weiß?
  17. Sicher...

Nachdem ich also Anfang April dieses PasteBin fand, hatte ich mich Johannes Ponader anvertraut. Johannes verfasst dann diesen Tweet, und brach damit das Schweigen.
Aktionen    Folge ich   Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader So rechnen Pirat*innen mit starken Frauen in ihren Reihen ab. Widerlich. Anonyme sexistische Kackscheiße. [TW Sexism] http://pastebin.com/ubJ0qiaQ   Antworten  Retweetet  Favorisieren   Mehr RETWEETS 6 FAVORITEN 4 Alex BigAl SchnapperAmor vacui.Community entwickelnJens MüllerGeldsystem PiratenMichael MelterPiraten -  Dafür!Free Chelsea ManningKyra Anisimov 12:31 - 4. Apr. 2014 Text twittern Antwort an @JohannesPonader Verwerfen Das Bild wird als Link erscheinen  finio serra ‏@finioserra  4. Apr. @JohannesPonader  WTF? Miese Nummer, ich werd grad richtig sauer. Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Drachenrose ‏@Drachenrose  4. Apr. @JohannesPonader das hat System. Kommt mir sehr bekannt vor Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  christiane schinkel ‏@lainee42  4. Apr. @JohannesPonader Soviel sich auf Unwahrheiten stützende Bosheit. Natürlich niemals bei mir nachgefragt. Komme aus dem Staunen nicht heraus.. Details   Antworten  Löschen  Favorisieren   Mehr  Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader  4. Apr. @finioserra ich bin es bereits. DAS ist der Grund, warum diese Partei kaputtgeht. Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader  4. Apr. @schreibrephorm wenn ich es wüsste, hätte er/sie ein Problem. Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  christiane schinkel ‏@lainee42  4. Apr. @schreibrephorm @JohannesPonader ich seh es gerade zum ersten Mal. Jetzt weiß ich, warum der halbe Berliner Landesverband mich böse ablehnt. Details   Antworten  Löschen  Favorisieren   Mehr  Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader  4. Apr. @Drachenrose hast du auch erlebt? Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader  4. Apr. @lainee42 natürlich nicht nachgefragt. Man müsste ja dann vielleicht sein/ihr Bild von dir korrigieren. Details   Antworten  Retweeten  Favorisiert   Mehr  Drachenrose ‏@Drachenrose  4. Apr. @JohannesPonader anders. Aber ja Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Wutze ‏@HuWutze  4. Apr. @lainee42 @schreibrephorm @JohannesPonader Na super. Die Handschrift kenn ich doch? #unmöglich so etwas Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  christiane schinkel ‏@lainee42  4. Apr. @HuWutze ja? Erkenn ich nicht. Weil anonym, find ich Zuschreibungen schwierig, kann nur Spekulation bleiben @schreibrephorm @JohannesPonader Details   Antworten  Löschen  Favorisieren   Mehr  FBM ‏@FBMri  4. Apr. @JohannesPonader @lainee42 Wie viele Hits hat das jetzt dank deiner Verbreitung bekommen? Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Wutze ‏@HuWutze  4. Apr. @lainee42 Daher schrieb ich ja, "Kommt mir bekannt vor" ;o) Ich hab da so ne Ahnung. Mehr nicht. :o)  @schreibrephorm @JohannesPonader Details   Antworten  Retweeten  Favorisiert   Mehr  christiane schinkel ‏@lainee42  4. Apr. @FBMri wer weiß. Ich seh es heute das erste Mal. Und es befreit mich. Ich werde in Berlin seit 2012 gemobbt. Da steht wie. @JohannesPonader Details   Antworten  Löschen  Favorisieren   Mehr  Stadtschloss Berlin ‏@Stadtschloss  4. Apr. @Drachenrose @JohannesPonader Warum veröffentlicht Ihr sowas? Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  finio serra ‏@finioserra  4. Apr. @FBMri  Sichtbarmachung unterbricht mieses Mobbing. Menschen, die nur zuschauen fördern es! @JohannesPonader @lainee42 Details   Antworten  Retweeten  Favorisiert   Mehr  Rock'n'Roll ‏@Dueseberg  4. Apr. @JohannesPonader warum spreadest du das? :/ Details   Antworten  Retweeten  Favorisieren   Mehr  Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader  4. Apr. @FBMri Öffentlichkeit herstellen ist bei Rufschädigung/Sexismus/Mobbing etc. Mittel der Wahl. @lainee42
Eichhörnchen J. ‏@JohannesPonader
So rechnen Pirat*innen mit starken Frauen in ihren Reihen ab. Widerlich. Anonyme sexistische Kackscheiße. [TW Sexism] http://pastebin.com/ubJ0qiaQ 

Zu einem einzigen Punkt möchte ich mich auf Rat unseres ehemaligen Landesvorsitzenden GA hier äußern: NLP. Denn damit fing alles an...

Kurz nach der Landesvorstandswahl 
im Februar 2012, bei der Katja Dathe aka @kc__dc auch kandidiert hatte, entdeckte sie einen Artikel von mir zum Thema NLP:


Aktionen     Folgen   Katja Dathe ‏@kc__dc Ich will einfach nur dass ihr das wisst. Ich werde das nicht kommentieren und nicht antworten. #AGRecherche http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Atem-Anker … -

Ja, ich habe an der Einführung teilgenommen. Doch mit NLP habe ich nichts am Hut.
Auch bin ich immer noch unreligiös, obwohl ich einst konfirmiert wurde, eine Audienz des Papstes im Vatikan besucht, den Dalai Lama in Indien und Michael und Jehuda Berg in Jerusalem getroffen habe.
Mich interessiert die Welt, ich schau sie mir an, offen und vorurteilsfrei. Auf diese Weise bekomme ich Einblick in die Lebenswelten anderer Menschen.
Was hilfreich ist, übernehme ich für mich, das andere vergesse ich wieder. NLP gehört zu den Dingen, die mein Interesse nicht weiter wecken konnten. Und ja, tatsächlich kann ich durch das Erkunden einer Szene, in der viel Übles abgeht (z.B. PickUp, Verkaufsmanipulation) viel leichter erkennen, ob und wie mich jemand manipulieren will. 

Ich hatte mich 2008/09 mit NLP beschäftigt. Der Lehrer wird als "Punk der NLP Szene" bezeichnet, nicht anerkannt von der NLP Lobby, weil er als Freigeist seinen eigenen Stil entwickelt hat: Ziel seiner Veranstaltung war nämlich, sich selbst besser zu fühlen. Dazu haben wir Teilnehmenden hauptsächlich Hypnosetechniken erlernt, die wir dann dazu einsetzten, uns besser zu fühlen. Eigenmanipulation sozusagen.
Das was ich dort mitbekommen habe, glich in vielem den Meditationstechniken, die seit Jahrhunderten bestehen. 

Es hat mir dann diebischen Spaß gemacht, eine Meditationstechnik als NLP Technik unterzujubeln.
Kostenfrei, unabhängig von irgendwelchen Lehrern und darauf ausgerichtet, sich in schwierigen Situationen selbst zu helfen, wollte ich zeigen, dass man keine Lehrer reich machen muss. Den Text findet ihr hier.

Seit ihrem Recherche-Fund im Mai 2012 macht sich Katja öffentlich lustig. Hier zeige ich einige Tweets als Beispiel



Und:


Selbst der neue Vorstand gab zu, vor mir gewarnt worden zu sein. Ich sei ganz schlimm. Warum, könne man aber nicht sagen.

Wer außerdem noch vor mir gewarnt wurde in den letzten zwei Jahren, weiß ich nicht. Es läuft ja immer hinter meinem Rücken ab. Ich bemerke jedoch, dass die Kreise um Katja, die mich meiden, immer größer geworden sind.

Freunden von mir wurde von Mitgliedern des im Folgenden zitierten Kreises aus dem Berliner Abgeordnetenhaus entgegnet, dass eine politische Zusammenarbeit mit ihnen nicht möglich sei, solange sie mit mir befreundet seien.
Menschen sprechen nicht mehr mit mir, blocken und ignorieren mich. Mein Gefühl war, dass es eine Ansage gab, mir keinerlei Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das ist eine beliebte Methode beim Cyber-Bullying. Es gab nie ein direktes Gespräch zwischen Katja Dathe und mir seit 2012. 


Am 22.10.2013 hatte ich meine Kandidatur im wiki eingetragen:


Die erste Reaktion, die mir bekannt wurde, kam von Klaus Peukert, zu der Zeit noch Mitglied des Bundesvorstands
(> 5.000 Follower)
Klaus Peukert Verifizierter Account ‏@klauspeukert
Oh, ne "Eigentlich hab ich keinen Bock auf die Arbeit, aber bisserl Kandidatur-Fame nehm ich mal schnell mit"-Kandidatur. Dann lieber @sekor

Auch Katja äußert sich zu meiner Kandidatur:

Aktionen     Folgen   Katja Dathe ‏@kc__dc Oh . Ein Atemanker für den Bundesvorstand. Und dann wird alles gut. #nicht #garnicht http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Atem-Anker …

Nonmention à la Carte
Katja Dathe ‏@kc__dc Und dann siehst du Frau AtemankerSchinkel in diesem Fernsehpublikum. Der NLP-Flügel der Piratenpartei bei der Arbeit.

Just another Nonmention
Katja Dathe ‏@kc__dc Oh . Ein Atemanker für den Bundesvorstand. Und dann wird alles gut. #nicht #garnicht http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Atem-Anker …

Oder... 
Aktionen     Folgen   Katja Dathe ‏@kc__dc Schon wieder irgendwo LV-NLP gelesen. #freudscherVerleser

Am 05.11.2013 gab ich meinen Entschluss, die Motivationskandidatur zu einer vollen Kandidatur umzuwandeln bekannt und erweiterte später um die Kandidatur zur 2.VS und Beisitzer:



Am 20.11.2013, dem Tag an dem auch das PasteBin erschien, veröffentlichte Ursula Bub -Hielscher aka @alusruh diesen Blogposttext:
(@alusruh hat den Blogpost, nachdem Cornelia Otto sie nach dem Bundesparteitag in Bremen darum bat, depubliziert. Der Vollständigkeit halber gehört er hier erwähnt.)

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20TH NOV 2013 | 3 NOTES
Seit einiger Zeit habe ich neben meinen chronischen Schmerzen ein ständiges Bauch -Grimmen und einen ziemlichen Herz-Schmerz.
Bei der Erforschung dessen, was die Ursache ist, fand den Grund:

Ich muss über meinen feministischen Schatten springen

Das ist schwer für mich, weil ich Frauen in Führungspositionen auch über politische Differenzen hinweg unterstütze. Ich habe einen Quotenantrag (Bund/Land 30 %) mit eingereicht. Es ist schwer für mich, weil ich über eine Frau schreibe, die einzige, die bis jetzt für den ersten Vorsitz kandidiert, mit der ich einmal sehr nah war.

Ich habe lange gewartet, weil ich prüfen musste, wie viel persönliche Rachegefühle, Verletztheit und Groll in meiner Haltung stecken. Ich habe das so ernsthaft wie möglich getan. Heraus gekommen ist:  Ich bin es mir und Euch schuldig, meine Erfahrung mit Christiane Schinkel offen zu machen. Es geht ja im Wesentlichen nicht um sie und mich. Es geht um die Frage, wer kann in dieser schwierigen Situation der Piratenpartei eine offensive Vertretung nach außen und eine klärende Rolle nach innen einnehmen?

Christiane Schinkel wirbt öffentlich damit, dass sie bei mir Medientrainings absolviert und auch bei mir assistiert habe. Sie führt ebenfalls das gemeinsame in die Welt bringen der #PiratinnenKon an, um ihre Qualifikation in Sachen Teambuilding und Frauenpolitik zu begründen. Daran stimmt für mich einiges nicht. Das möchte ich Euch erklären und meine Gründe nennen, weshalb ich große Zweifel daran habe, dass Christiane eine geeignete 1. Vorsitzende der Piratenpartei wäre.

1. Meine Intention beim Medientraining ist es, die Bewusstheit für die eigenen Schwächen und Stärken zu schärfen. Die Fähigkeit zur Selbstreflektion und Kritikfähigkeit sind für mich eine Grundvoraussetzung um in diesem Medienbetrieb politisch und menschlich integer überleben zu können um vielleicht sogar daran zu wachsen.
Es gibt eine sinnvolle Vereinbarung, dass das, was im Training passiert, nicht an die Öffentlichkeit geht. Daran will ich mich halten. Nur so viel: das, was ich versuchte zu vermitteln, ist bei Christiane nicht angekommen. Deshalb empfinde ich es als unangenehm, wenn sie jetzt in Interviews und Poscasts mit meinem Namen wirbt um ihre Medienkometenz zu untermauern. Ich will das nicht.

Der zweite Zusammenhang in dem Christiane meinen Namen nennt, ist zu recht die#Piratinnenkon.

In unseren Zusammenarbeit haben sich einige Punkte ergeben, die mich zu dem Schluss kommen lassen, dass es Christiane an für mich sehr wichtigen Eigenschaften mangelt: Der Kritik- und Konfliktfähigkeit und der Einsicht in eigene Schattenseiten. Ich halte sie daraus folgend für nicht kooperationsfähig mit anderen, die an ihr auch noch die kleinste Kritik üben. Nach meiner Erfahrung werden sie in ihren Augen nicht nur zur Konkurrenz, sondern zur Feind*in. Das ist bitter und gefährlich. Ein paar Beispiele:

Das mit dem Pad und Laura Dornheim
Da ich Christianes Power zu damaligen Zeitpunkt noch sehr schätzte und mich wie ich heute weiß, davon blenden ließ, fragte ich sie, nachdem sich die Piratinnen-Gruppe im Pad schon gebildet hatte, ob sie die Orga für die Kon übernehmen wolle. Sie sagte zu. Im Pad hatten wir die Namen der Menschen gesammelt, die wir ansprechen wollten. Den ersten Konflikt hatten wir, als Christiane den Namen von Laura Dornheim jedesmal, wenn wir das Pad öffneten, nach unten setzte und ihren eigenen nach oben. Mich regte das sehr auf. Ich hielt es aber noch für eine kleinliche, kindische persönliche Reaktion. Ich konnte sie auch in längeren Gesprächen nicht davon überzeugen das zu lassen. Heraus kam, dass sie nicht mit Laura arbeiten, schon gar nicht für sie etwas organisieren wolle. Das Ergebnis: Laura wirkte an der Piratinnenkon nicht mit.
Der Konflikt war sicher älter, ich habe jedoch bis heute nicht verstanden, warum  so etwas in dieser Weise ausagiert werden muss?
Ein weitere Konflikt mit einer mir sehr wertvollen Berliner Piratin, Daniela Berger auf Twitter führte zum gleichen Ergebnis. Daniela hatte die Aussage von Christiane: “Nennt mich nicht Feministin” fragend kritisiert. Darauf hin wurde sie öffentlich und später per DM / Email von Christiane derart attackiert, dass sie mir mitteilte: “Ich muss dich leider mit der Kon allein lassen, denn das kann ich mir nicht antun”

Diese beide starken profilierten Frauen hatten wir verloren. Dennoch, das alles darf passieren. Fehler machen wir alle. Was für mich nicht geht, ist es den eigenen Anteil in solchen Geschichten einfach nicht anschauen zu wollen. Wenn Mensch das nicht tut, wird es sich wiederholen, da bin ich sicher. Ich habe um des Projektes willen weiter gemacht und noch immer gehofft, dass ich das mit Christiane klären kann und sie ihre blinden Flecken in den Konflikten sehen wird. Erschreckt hat mich allerdings die Gehässigkeit mit der sie über die beiden Frauen sprach.

Das mit der Orga und dem Journalisten
Bei der Berliner Aufstellungsversammlung stellte ich Christiane einem mir bekannten Journalisten und Filmemacher vor und sagte ihm, das ist diese tolle Frau, die die Orga der PiratinnenKon übernehmen wird. Das hat sie mir bis heute nicht verziehen. Sie fühlte sich herabgesetzt und falsch gesehen und sie bezeichnete das als Verrat?
Mir kam das komisch vor, denn genau dafür hatte sie sich commited, dafür hatte ich sie, als das Projekt bereits im Gange war, gefragt. Ich lernte, dass ich sehr vorsichtig sein muss, damit  sich Christiane nicht zurückgesetzt fühlt. Auch darüber habe ich mir viele Gedanken gemacht, mich immer wieder gefragt, was ist mein Anteil? Ich habe mehre Male mit ihr darüber zu sprechen versucht - ohne Erfolg. Und ja, ich hatte mir den Hut für die innhaltliche Koordination ziemlich zu Beginn aufgesetzt, als gefragt wurde, wer das machen könne. Und noch mal ja, ich gebe in diesem Bereich gerne den Ton an und nochmal ja, ich bin mit dieser Rolle nicht immer perfekt umgegangen. Und ich lerne über diese Schwäche von mir beim #Piratentalk noch immer dazu. So viel es mir oft schwer, die langen Debatten im Mumble über T-shirts und Ähnliches was mir eher unwichtig erscheint, auszuhalten. Da bin ich wohl nicht nur ungeduldig, sondern manchmal auch arrogant.

Das mit dem Zitat
In der Folge schrieb ich fast alle Texte, die die Piratinnenkon und ihre ungewöhnliche Form der Durchführung im Wiki und auf der Web-Seite darstellten. So auch den ersten PM-Text. I
Den Passus zur liquiden Konferenz, der flüssigen Form mit World Cafe und Ähnlichem kennzeichnete ich als Zitat, so dass er als wörtliches Zitat von mir in Texten verwendet werden konnte
Bevor ich die PM jedoch an Anita abschickte, frug ich Christiane ob sie das ok fände. Fand sie nicht, natürlich nicht. So habe ich uns beide als Urheberinnen des Zitats angegeben. Im Gespräch darübe, haben wir beide unsere Geschichte mit dem Frau sein, unsere Verletzungen mit Hilfe von Katrin Faensen, die uns durch die Kon begleitete, angeschaut und ich hoffte wir hätten nun eine bessere Basis.

Das mit der Prozessbegleitergruppe
Zum wirklichen Problem wurde meine Zusammenarbeit mit Christiane dann, als wir uns regelmäßig, wöchentlich mit der Berliner Gruppe der Konferenzbegleiter zusammen mit der Konferenzdesignerin Katrin Faensen trafen. Christiane saß zwar dabei, war jedoch fast pausenlos mit ihrem Handy beschäftigt und beteiligte sich nicht. Ich sprach das an und erreichte sie nicht. Später erfuhr ich, dass sie die Art der sehr einfühlsamen und auch persönlichen Arbeit mit der Gruppe als Psychoquatsch ansah, dies jedoch nie äußerte. Ich habe noch nie eine Gruppe innerhalb der Piraten erlebt, die es schaffte, trotz unterschiedlichster Hintergründe der Einzelnen zu einem so tragfähigen Team zusammen zu wachsen, dass fähig wurde eine solche umstrittene Konferenz durchzutragen.

Als ich versuchte mit Christiane über meine Schwierigkeiten, die ich zuweilen mit Frauen, die aus anderen LVs im Pad mitarbeiteten, zu sprechen, erklärte sie mir, dass es nur darum gehe, den Frauen das Gefühl zu vermitteln, dass sie wichtig seien. Ich könne ihr ruhig vertrauen, denn sie wisse wie Teambuilding gehe. Ich bevorzuge die direkte Auseinandersetzung und kann das auch nicht immer perfekt.

Dass Christiane jedoch Teambuilding kann, das zweifle ich nach meinen Erfahrungen mit ihr an. Ich befürchte, dass sie genau diesen Stil auch als BuVo fahren würde.

Das mit den Regeln und dem angeblichen Verrat
Richtig schlimm wurde es für unmittelbar vor und nach der #PiratinnenKon. Manche erinnern sich vielleicht an die Auseinandersetzung um die Konferenz- Regeln. Da haben wir beide Fehler gemacht. Christiane und ich. Wir haben diese Aufgabe deligiert ohne im Laufe der Vorbereitungen nachzufragen, wie es darum steht. So standen plötzlich Regeln im Wiki, die geprägt waren von den Erfahrungen, der massenhaften Angriffe von Menschen, die uns im Vorfeld täglich mit heftigsten Beschimpfungen und Beleidigungen bedachten. Kurz bevor wir zum letzten Vorbereitungstreffen fuhren, rief mich Christiane an und frug, was wir mit diesen Regeln machen sollen. Ich ging sehr oberflächlich drüber und sagte, “jetzt lass erst mal.” Beim Treffen der Gruppe schauten wir uns  die Regeln an und kamen gemeinsam, außer Christiane, zu dem Schluss, dass wir sie entschärfen wollen. Wir sahen, dass diese Regeln aus der Angst geboren waren und nicht aus der Kraft und dem Ziel einer achtsamen Gesprächskultur. Meine Haltung wirft mir Christiane  bis heute als Verrat vor. Ich habe mindestens eine Stunde in der Küche mit ihr gesessen um ihr zu vermitteln, dass ich als Mensch hinter ihr stehe, aber eben nicht hinter diesen rigiden Regeln. Diese Trennung vermochte sie nicht vorzunehmen.
Warum ich das so ausführlich schildere? 1. Weil daraus deutlich wird, dass Loyalität für Christiane offensichtlich 100 % Gefolgschaft bedeutet.
2.Weil daraus ersichtlich wird, dass dies keine Grundlage für Teamarbeit sein kann.
Und 3. Das ist für mich entscheidend, weil ihre Konsequenz aus dieser Auseinanadersetzung war, mir am Vorabend der Kon, die Freundschaft und die Mitarbeit an der Kon zu kündigen. 

Die Kon und wie sie doch  wie geplant zustande kam.
Das war ziemlich heftig. Ich habe dann die Eröffungsrede für uns beide geschrieben und bin, nach Gesprächen mit anderen aus der Gruppe, trotz alledem wieder auf sie zugegangen.
Das Ergebnis: Sie hat alles was ich ihr in dieser Situation geschenkt habe genommen um mir nach der Kon wochenlang per DM immer weiter vorzuwerfen ich hätte sie verraten. Alle hier von mir genannten Beispiel wurden von ihr erneut aufgekocht um mir zu beweisen, dass ich eine Verräterin an ihr sei.
Zu meinem Selbstschutz musste ich den Kontakt abbrechen. Das Ausmaß an Bösartigkeit und die Verletzungen, die ich abbekam, erspare ich euch. Und mir wurde klar, dass ich jetzt für sie so eine Feindin bin wie Laura und noch andere Berliner Pirat*innen.

Fazit: Ich halte Christiane für eine gute, im Sinne von Werbung und Show, eine gute Verkäuferin ihrer selbst.  Das wäre für mich kein Problem, wenn dahinter eine wirklich starke und klare Persönlichkeit stecken würde, die sich ihrer bewusst ist, und die ihre Fähigkeit nutzt, sich für die Anliegen der Piratenpartei einzusetzen. Ich jedenfalls kann ihr nicht mehr trauen.
Was aber wichtiger ist: Ich traue ihr auch keine gute Vertretung unserer Partei zu. Und das nicht, weil sie in Teilen andere politische Positionen vertritt, wie ich. Vielmehr glaube ich, dass sie menschlich dieser Rolle nicht gewachsen ist auch wenn sie es noch so oft betont. Was ihr nach meiner Erfahrung fehlt ist die Kritik-und die Konfliktfähigkeit. Das glaube ich, ist gerade in der jetzigen Situation der Piratenpartei von besonderer Bedeutung. Deshalb werde sie nicht wählen.
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Nach der Veröffentlichung am 20.11.2013 wurde ihr Blogpost im Netz geteilt. Hier zeige ich einen kleinen Auszug der Kommentare und Retweets. Darunter drei Abgeordnete aus dem Abgeordnetenhaus.

Martin Delius, offizieller Account des Mitglieds des Abgeordnetenhauses Berlin (>8.000 Follower)

Martin Delius Verifizierter Account ‏@martindelius
Starke und reflektierte Worte von @alusruh. Danke für deinen Mut. http://alusruh.tumblr.com/post/67554239583/warum-ich-dieses-mal-wohl-einen-mann-waehlen-werde …



Katja Dathe, Fraktionsgeschäftsführerin der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus (>2.300 Follower)

Katja Dathe ‏@kc__dc 
Diesen Text  http://alusruh.tumblr.com/post/67554239583/warum-ich-dieses-mal-wohl-einen-mann-waehlen-werde … lesen und sprachlos den Hut vor @alusruh ziehen. Ichso. RESPEKT!

Die Wahl zum 1. und 2. Vorsitzenden, für den ich ja ggf. auch kandidieren würde beim Bundesparteitag in Bremen, fand am 30.11.2013 statt. 

An diesem Tag setzte Oliver HöfinghoffMitglied des Abgeordnetenhauses Berlin, mit seinem offiziellen Twitteraccount folgenden Tweet ab (>5.000 Follower):

Oliver HöfinghoffVerifizierter Account ‏@Riotbuddha
Warum es sinnvoll ist, diesmal auch eher einen Mann zu wählen! http://alusruh.tumblr.com/post/67554239583/warum-ich-dieses-mal-wohl-einen-mann-wahlen-werde … #BPT132



Hier halte ich gerade die Rede zur Probe für Cornelia Otto, die mich bei der Kandidatur unterstützte und mir zur Seite stand.
Christiane Schinkel hält ein letztes Mal ihre Rede zur Probe für @tikkachu

Ich war sehr aufgeregt. Wir hatten uns in einen Raum im Keller zurückgezogen, in dem wir leider die Ansage nicht hören konnten, und so verpasste ich die erste Chance auf meine Kandidatenrede. 

In der Zwischenzeit twitterte Petra Annabell Wille Folgendes:

Petra Annabell Wille ‏@bertapetra 
Hier nochmal @alusruh zur BuVo-Wahl, auch wenn die Kandidatin @lainee42 nicht zur Vorstellung erschien: http://alusruh.tumblr.com/post/67554239583/warum-ich-dieses-mal-wohl-einen-mann-wahlen-werde … #bpt132



Zum Glück rief mich ein Pirat an, um mir mitzuteilen, dass ich bereits dreimal aufgerufen worden war. So konnte ich meine Rede etwa 20 Minuten später doch noch halten.

Meine Rede:

Hallo, Ich bin Christiane Schinkel, 48 Jahre alt, aus Bielefeld. 
28 Jahre wohne ich jetzt in Berlin, bin Schneiderin,
seit 1990 arbeite ich im Marketing
seit 2009 als Trainerin für Neue Medien an Berliner Grund- und Oberschulen.

Ich interessiere mich für meine Mitmenschen, andere Lebenswelten, ich ergründe gerne Dinge, um zu wissen, wovon ich rede.
Über 40 Länder habe ich bereist, 6 Monate mit meinem Sohn in Asien gelebt und gearbeitet.

Als ich 2009 durch ein Radiointerview von der Piratenpartei erfuhr, ging bei mir die politische Sonne auf.

Endlich Menschen, die sich um die vernachlässigten Themen kümmern:

um Datenschutz
gegen Überwachung
für informationelle Selbstbestimmung
den Schutz unserer Grundrechte, auch in der digitalen Welt
um zeitgemäße Sozialpolitik
und:
um direkte Demokratie!

Endlich Menschen, die etwas verstehen von dem, was sie sagen.
Ich war es so satt, das ignorante Stümpertum der Altparteien.

2009: haben die Piraten 2% im Bund bekommen.
2011 bin ich dann eingetreten und parteipolitisch aktiv geworden
bin gleich mitten rein gesprungen, in unseren Wahlkampf

2011: Das waren 8,9% in Berlin, SchleswH, NRW, Saarland.
Aufbruchstimmung!

Und heute? Wo stehen wir heute? 
Mit Niedersachsen begann der Einbruch, gefolgt von Bayern und Hessen. 

2013 hat uns trotz des Hypes nicht in den Bundestag gebracht.
Wir sind stehen geblieben.
Warum? Was ist passiert?

Ich sage, es liegt daran, dass wir unsere Glaubwürdigkeit verspielt haben.

Wir treten an für einen neuen Stil in der Politik.
Aber, was von dem, was wir für die Gesellschaft fordern, halten wir denn selbst ein?

Mitbestimmung? Neuer Stil? 

Was ich neben unserer fachlich sehr guten Arbeit beobachte
ist Misstrauen, Kontrolle, Missgunst.
Manche hacken anderen regelmäßig die Augen aus. 
Streit, Machtgerangel, Respektlosigkeit.

Das wollen die Menschen in unserem Land nicht. Davon haben sie schon genug. 

Und dabei wird das, was wir leisten, zur Nebensächlichkeit.

Wir haben so viele gute Leute, wir bearbeiten in den AGen und Parlamenten wichtige Kernthemen. 

Nur:
Unsere Arbeit geht unter im Lärm des Streits.

Das muss aufhören, wenn wir wollen, dass die Menschen uns wieder anhören.

Lasst uns ihnen zeigen, dass es geht. 
Dass wir konstruktiv arbeiten können.

Lasst uns unsere Kraft nutzen und endlich gemeinsam Politik machen.
Lasst uns mit der SMV zeigen, dass wir das können. Dass wir Online-Politik können.

Konstruktiv, kraftvoll und nachhaltig.
Wir haben die Kraft, das Wissen, die Ideen.

Die Menschen wollen sehen, dass es geht! Dass wir ihnen zeigen, wie es geht.
Dann können sie uns auch wieder glauben, was wir sagen.

Wir sind die außerparlamentarische Opposition.

Wir erzielen auf Landesebene politische Erfolge, so wie gerade diese Woche in NRW.

Wir beugen uns nicht den Verfassungsbrüchen, die sie uns aufzwingen wollen,
akzeptieren keine neue Regeln, die unsere Freiheit einschränken sollen, und unsere Grundrechte.

Lasst uns gemeinsam Aktionen machen.
Und einen geilen Europa Wahlkampf hinlegen.
3 Landesparlamentswahlen stehen an in 2014.
Damit können wir den öffentlichen Dialog neu starten.

Ich bin vielleicht ein Wildfang, manchmal ungezähmt, aber immer zielgerichtet.

Als stellvertretende Landesvorsitzende in Berlin, oder auch im Wahlkampf.
Das hat mir intern natürlich Shitstorms beschert. 

Ich wehre mich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit,
gestehe anderen ihr Anderssein so zu wie mir selbst,
kämpfe für unsere Grundrechte und unsere Freiheit.

Und so sehe ich auch uns als Partei.

Themen statt Köpfe. Das geht nicht auf, das wissen wir jetzt. 
Köpfe, das sind Menschen, die einen Unterschied machen. 
Marina hat es vorgemacht.

Öffentlichkeitsarbeit, mit Menschen reden, von unseren Ideen überzeugen, das ist meine Stärke.
Das biete ich Euch an.

Als Vorsitzende vertrete ich uns öffentlich.
Ich bin präsent. Und das tu ich gern.

Denn ich glaube an unsere Ziele, an unsere Bewegung.

Wenn Ihr mich wählt, bringe ich mich für uns dort ein, wo sie uns sehen, wo sie uns hören.
Damit wir wachsen können, hinein in weitere Parlamente und endlich richtig in der Politik mitmachen können.

Unsere Demokratie braucht uns!

Ich glaube an uns. Gemeinsam packen wir das.
Danke!

Das ist also die Geschichte, mit der ich mich seit 2012 konfrontiert sehe.
  
Viele Piraten haben sich nach Erscheinen des Blogposts von @alusruh bei mir gemeldet und mir ihr Entsetzen über den Vorfall, und ihre Solidarität ausgedrückt. Das Wort Mobbing fiel immer wieder. Ich habe mich zu der Angelegenheit bis heute nicht geäußert.
Ich weiß, dass ich Fehler mache, so wie jeder Mensch. Ich kann sie bei mir und auch bei anderen sehen. Fehler zu machen, gehört zu uns Menschen. Denn aus Fehlern können wir lernen. 

Die Art und Weise aber, Menschen bloßzustellen und Sachverhalte zu verzerren und zu überzeichnen, und damit öffentlich ein Bild eines Menschen festzuschreiben, das stigmatisiert, geht nach meinem Weltbild völlig an dem vorbei, wofür ich als Pirat stehe:



Ich habe mich entschlossen, offen damit umzugehen. Schweigen ist für mich keine Option mehr. Dinge stehen im Netz. Weil Menschen sie da hinein verteilt haben. 

Der Blogpost hatte mit den Retweets eine Reichweite von etwa 30.000 Menschen. 

Über eure Kommentare freue ich mich. 

17 Kommentare:

  1. Ich hab ja viel zu oft zu dem Thema geschwiegen, aber vielleicht ist es an der Zeit, mal darüber zu reden. Christiane hat die Piraten im Bundestagswahlkampf fast Vollzeit unterstützt, WahlkämpferInnen und KandidatInnen zu Terminen gefahren, Termine koordiniert, E-Mails abgearbeitet, Pressemeldungen korrekturgelesen. Nicht nur für mich. In Reinickendorf hat sie alleine Plakate aufgehängt. Für die NSA-Demos hat sie Plakate gebaut, Masken ausgeschnitten, Eröffnungsreden für die Demoleitung geschrieben und die Pressemeldung anschließend auch noch gleich dazu geliefert. Sie hat Anke D, zum Teil bereits morgens um 7 Uhr, zu Wahlkampfterminen gefahren. Mir hat sie bei offiziellen Terminen meinen Krempel getragen, nebenher Fotos für die Sozialen Netzwerke gemacht und zwischendurch noch Essen organisiert. Ihr vorzuwerfen, das nur für den Fame getan zu haben, ist schlichtweg absurd. Dass ihr das Ganze dann auch noch Spaß gemacht hat und sie dabei gern auch mal ein Bild von ihr selbst auf Twitter gepostet hat, tja: so what! Mich jedenfalls hat es im Vorfeld der Bundesvorstandswahl in Bremen regelrecht innerlich zerrissen, diese Dinge zu lesen. Ich frage mich, wie es da Christiane erst ergangen sein muss. Ich möchte dir, liebe Christiane, noch einmal für deinen Mut und deinen Einsatz danken. Meine Konsequenz aus den Ereignissen der letzten Monate war der Rückzug. Du bist geblieben. Ich bewundere dich dafür. Du bist eine Frau, die sagt und tut was sie denkt, manchmal etwas impulsiv, dabei gerne mal aneckt und auch gelegentlich mit 180 in die Kurve und über die Füße anderer brettert. Du bist aber auch eine Frau die immer, wirklich immer mit ganzen Herzen und Engagement bei den Dingen ist, die sie macht. Ich schätze dich insbesondere, WEIL wir ehrlich zueinander sein und uns anbrüllen können und uns dabei trotzdem gern haben und danach lachen können. Jeder Mensch hat Fehler. Die Welt wird sich erst bessern, wenn wir alle lernen, andere Menschen mit ihren Fehlern zu akzeptieren. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass die Piratenpartei gemeinsam für eine Idee kämpft, statt gegeneinander. Erst heute hab ich wieder die tiefe, bittere Enttäuschung gespürt, dass wir die Piratenidee damit gekillt haben. Leider stelle ich immer wieder fest, dass es nicht möglich ist, die Welt im Großen zu verändern, wenn die Menschen in alten Mustern stecken bleiben. Man kann andere Menschen nicht „gewaltsam“ verändern, man kann allerdings die Veränderung vorleben und damit andere Menschen inspirieren. Vielleicht sollten wir das mal zu Abwechslung tun.

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  2. Dieses gegeneinander, das mittlerweile an der Tagesordnung ist, macht mich traurig.
    Was ist aus dieser Partei nur geworden?

    Man muss nicht alle Menschen gut finden, aber dieses öffentliche bashen geht mir echt gegen den Strich.

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  3. Für mich ist es Mobbing/Cybermobbing was du erlebt hast, zwei Jahre lang. Ich werde nicht mehr schweigen oder wegschauen.

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    1. Liebe Lainee,
      vielleicht tuts mir noch mehr leid als anderen, was passiert ist.
      Es war fast alles vorhersehbar - und ich wollte es verhindern.
      Laura stürzte quantitativ ab (zuviel VollTexten), Du qualitativ (voll unter Wert verkauft).
      Das harte aber zutreffende Wort "beratungsResistent".
      So kam nur histrionische PersönlichkeitsProblematik (F60.4) dabei raus.
      Heute abend würd ich es so formulieren:
      NUR INTEGRATIV IST INTEGER.
      Und die Relationale Spanne war praktisch immer kleiner als der UniversalitätsAnspruch.
      Klarer als Dein Artikel hättest Du mir nicht vorwerfen können, am Niedergang der Piraten extremst schuld zu sein, so grüble ich im GrünGlück.
      Liebe Grüße an Dein Leben, happy harmony huuug

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  4. -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
    Hash: SHA1

    Geheimisse verlieren ihre Kraft wenn sie nicht mehr Geheim sind. Gut gemacht.
    - -Nivatius
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  5. Liebe Christiane,

    ich kann mich dem nur anschließen was Nene geschrieben hat und sagen, dass ich dich sowohl in der Zusammenarbeit bei den Piraten, als auch persönlich sehr schätze! Dinge aus Berlin und/oder der Vergangenheit kann ich gar nicht beurteilen. Ich weis aber wie ich in der Vergangenheit mit dir arbeiten konnte. Insbesondere beim Projekt www.pirateninfo.de was ohne dich bei weitem noch nicht so weit wäre.
    Du warst immer da und hilfst wo du kannst und ich konnte bislang noch nicht feststellen, dass es dir um irgendeinen Fame ging.

    Danke für deine Arbeit und danke, dass du da bist!

    Ich drück dich <3

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  6. Ich habe Christiane im Rahmen des Projektes P9Live kennengelernt als eine Frau, die überall dort einspringt, wo es etwas zu tun gibt: Wenn jemand für die Bildregie gebraucht wurde, dann saß sie am Bildmischer, und wenn jemand für die Moderation gebraucht wurde, dann hat sie moderiert. Ich habe sie dann auch bei Projekten unterstützt, die sie inittiiert hat, z.B. die PiratinnenKon und kann sie somit auch aus diesem Zusammenhang heraus beurteilen.

    Dass sie dazu tendiert, sich in den Vordergrund zu drängen, kann ich nicht bestätigen. Solche Vorwürfe können nur aus Unkenntnis oder Böswilligkeit heraus entstanden sein.

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  7. Vorab:
    Ich trete in eine Partei ein, weil ich etwas tun will. Weil ich mich einbringen will. Ich trete in eine Partei ein die "Denk selbst!" als Motto mit sich rumträgt. Dann werde ich gemobbt weil ich nicht die richtigen Dinge ausprobiert hab beim Weg finden selber zu denken.

    Achja, was ich hier von Dir liebe Christiane lese erinnert mich sehr an die ganze Gülle aus meiner Schulzeit von den selbsternannten Obermuckls des Schulhofs die Meinung und Geschmack vordiktieren wollten.

    Ich persönlich find NLP nicht so prickelnd für mein Mindset - aber das ist ja auch MEIN Empfinden und nicht DEIN Leben. Ich finde es höchst bedenklich wenn ein Mensch für sein Ausprobieren alleine bewertet und abgwertet wird. Dein Einsatz ist und war fantastisch für die Partei. Danke dafür! (Und alles andere was Tikkachu auch gesagt hat dazu)

    Völlig egal, dass ich die Piratinnenkon mehr als problematisch fand - ich hab auch meine Gründe dargelegt und das ist auch genug der Sache - das ändert nichts daran das ich dich ordentlich als Menschen behandle und respektiere - Ein Mensch mit dem ich mich gut unterhalten und austauschen kann. Das ist für mich Politik. Wenn wir alle eine Meinung hätten, wäre das beunruhigend. Stillstand und Ödnis.

    Genauso möchte ich hier mal sagen, dass ich es manchmal im alltäglichen Umgang sehr ermüdend finde wenn über nicht anwesende Piraten geredet wird und in Nebensäzen "aber $Person ist zuweil doch anstrengend/dramaqueen/$adjektivfürwaseinemgradnichtpasst" fällt. Ich packe mir da auch an die Nase weil sowas schon zur traurigen Routine geworden ist. Ist ja alles den Bach runtergegangen, ach so schlimm, ach wir schaffen doch eh nix mehr.

    Ich hab da keinen Bock mehr drauf.
    Und mit Rumgemecker über irgendwelche Charaktereigenschaften Anderer Menschen bekommen wir nicht wirklich was geändert weil wir mit so einem Gerede im Status Quo hängen bleiben.

    Übrigens: Ich hab über 13 Jahre Dauermobbing hinter mir. Ihr kennt das, Schule und so. Daher stelle ich mich mit dieser Erfahrung vor Christiane. Auch wenn ich nicht alles unterschreiben kann was sie je getan hat. Aber wer kann das denn wirklich von anderen Menschen? ALLES genauso gut finden? Das wäre doch ätzend.

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  8. Christiane hat Power. Und Meinung. Steht für etwas ein.

    Man muss nicht sie selbst oder alles an ihr mögen (ich mag sie sehr), um zu erkennen, dass sie viel Gutes für die Piraten organisiert und gemacht hat. Und manches auch sicher sehr eigenwillig.

    Aber mögen Piraten nicht gerade DAS? Ist nicht ein Christopher Lauer ebenfalls eigenwillig, ein Gerwald-Claus Brunner, eine Jessica Zinn oder, oder, oder...? Gut so, denn wir wollten doch Charaktere, die etwas machen, Individualisten, die etwas tun, was nicht jedem gefällt, aber die etwas tun, was für Piraten steht.

    Blasspausen-Menschen, Pseudo-Feministinnen, Dauer-Kritisiererinnen und Offshore-Hintergrundmarionettentrainees (Christiane hat sie im Text oft benannt) brauchen ihresgleichen und zerstören eine offene Meinungskultur für alle, sie sind arrogant, selbstgefällig und egozentriert, ohne dabei wirkliche Meinung oder Leistung zu zeigen, die gibt es in anderen Parteien genug. Schade genug, dass einige dieser Charaktere im AGH sitzen für Piraten, als Abgeordnete oder Angestellte, dort ihr Bashing betreiben und in ihrem Hochmut nicht erkennen, wie tief sie menschlich schon gefallen sind. Hauptsache, sie haben ihre Fans. Ich gönne sie ihnen.

    Aber es ist eine Katastrophe, dass sie ihr selbstgefälliges Werk fortsetzen, zerstören, Meinungshoheit für sich beanspruchen und von Toleranz und Freiheit reden, ohne diese hohen Werte anderer selbst zu haben, sie dafür um so vehementer einfordern.

    Mich macht es traurig, dass wir den Menschen innerhalb der Partei, die etwas bewegen und tun, so wenig Mitgefühl, Verständnis und Toleranz entgegenbringen, wenn sie mal 0,5% von der immer mehr standardisierten Meinung abweichen.

    Ich will keine Partei aus standardisierten Einheitscharakteren, die ihr Bubble-Mainstream-Gebet aus ihren Blogs und bösen Twitter-Kommentaren schreien, sondern Menschen, die für etwas anderes stehen als Zynismus, kaltes Machtkalkül und die Piratenpartei als die Spielwiese ihrer Psychowelten sehen.

    Und genau deshalb finde ich es gut, das Christiane hier offenlegt, was sie denkt. Und warum sie das tut, und es sogar belegt.

    Das beweist Mut, und sie stellt sich ihren Kritikerinnen. Danke dafür.

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  9. Was hat Frau Schinkel eigentlich genau getan, dass die PirantiFa im LV Berlin so konzertiert gegen sie vorgegangen ist? Oh, lasst mich raten! Sie gehört halt nicht zu den PirantiFanten und ist diesen einfach nicht linksextrem genug.

    Es ist ja ohnehin erstaunlich, dass da eine eigentlich sehr kleine Gruppe von rund 40 Personen, eben diese "PirantiFa" bzw. das entsprechende Linksradikalenumfeld, zur Zeit so viel Einfluss in der Piratenpartei hat. Das lässt sich an der Platzierung von Kandidaten/innen auf der EU-Liste ganz wunderbar nachprüfen.

    Vielleicht sind die Piraten gegenüber kleinen, konzertiert (und mit Absprachen, die außerhalb der Piraten in wohlgepflegten linksradikalen Strukturen erfolgen) auftretenden Gruppierungen in der Partei anfällig. Wobei, das mal als Randnotiz, es schon ein guter Lacher ist, dass diese so mobbend und machtbewusst auftretende Gruppierung sich selbst überwiegend als "Anarchisten" auffasst. Ja nee, ist klar!

    Helga Antobro

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  10. Liebe Christiane,

    auch wenn wir politisch keinesfalls immer übereinstimmen schätze ich Dein Wesen und auch Dein manchmal etwas unstrukturiertes Vorgehen, was natürlich nicht den hohen Organisationsstandards Deiner Kritiker entspricht, wie sie es an Dir kritisieren, das aber dann -hochprofessionell wie wir selbstverständlich alle sind - fast nur auf persönlicher und nicht sachlicher Ebene stattfindet.

    Auch ich wurde von wohlmeinenden Piraten schon vor Dir gewarnt. Meine Konsequenz hieraus: Keine.

    Ich werde auch künftig weder in unverbrüchlicher Nibelungenseilschaftstreue an Deiner Seite schreiten noch Dich als Nichtpeergroupangehörige übelst bekämpfen. Wenn aber (auch noch anonyme) verleumderische Kackscheiße gegen Dich geschüttet wird hört für mich die Meinungsfreiheit auf, da hast Du meine volle Unterstützung, nicht nur für Dich selbst, sondern auch für offene, angstfreie und lebendige Kommunikation in der PP.

    Ich mag Dich und Deine Überzeugungen kann ich problemlos akzeptieren. Das ist mehr als es braucht, um in derselben Partei für gemeinsame Ziele zu kämpfen. Wer nicht diese Selbstverständlichkeiten als solche sieht und die piratigen Grundwerte (Achtung individuell umformuliert) Persönlichkeitsrechte, Meinungsfreiheit in Meinungsvielfalt, offener, fairer Austausch und Respekt vor JEDEM Gegenüber (sofern er diesen Grundkonsens teilt) mit Füßen tritt hat bei uns nichts mehr verloren.

    In diesem Sinne bin ich froh Dich bei uns zu haben, auch und gerade wegen mancher Deiner Eigenschaften, mögen sie nervig oder liebenswert sein :-)

    LG
    Bim

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  11. Liebe Christiane,

    nachdem ich Deinen blogpost gestern Abend gelesen hatte war ich zu erschüttert, hier einen Kommentar zu hinterlassen. In der Zwischzeit haben Andere schon sehr umfassend beschrieben, was sie von Dir als Mensch und Pirat halten.

    Ich möchte miich dem Kommentar von Tikkachu anschließen - er trifft in praktisch allen Punkten meine Sichtweise.

    In der Hoffnung, dass dieser unterirische miese Umgang anderer Menschen mit Dir keine bleibenden Folgen für Dich und Deine Zukunft hat

    liebe Grüße

    Jakob Jürgen Weiler

    aka @Jakob_Juergen

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  12. Hallo Christiane,

    ich freue mich, dass du den Schritt an die Öffentlichkeit gehst. Als ich den Link zu dem Pastebin von dir bekommen hatte, war ich völlig von den Socken. Anonyme Vorhaltungen unter der Gürtellinie gehören im sozialen Umgang miteinander mit so ziemlich zum Letzten, was ich akzeptieren kann und mag.

    Ich habe mit dir in Piratendingen und auch beruflich mehrfach zusammengearbeitet. Wir haben ein Buch zusammen gelayoutet, du hast mich zu Presseterminen begleitet und mich dabei gut unterstützt. Ich schätze die Zusammenarbeit mit dir, und arbeite immer wieder gerne mit dir zusammen.

    Ich hatte mich in den letzten Monaten aus Piratendingen eher zurückgezogen und habe von dem Mobbing gegen dich zuerst nicht so viel mitbekommen. Als ich von Ursulas Blogpost erfahren hatte, war er schon wieder offline. Auch von dem Pastebin habe ich, so wie du, erst vor kurzem erfahren. Wenn ich jedoch in letzter Zeit mit dir auf irgendwelchen Veranstaltungen aufgekreuzt bin, habe ich gemerkt, wie Menschen seltsame Bemerkungen machten. Auch kurz vor dem Parteitag in Bremen habe ich mehrfach erlebt, wie mir Menschen, dich ich auf deine Kandidatur angesprochen habe, Schauerstories aus deiner Zeit im Vorstand erzählt haben, die ich von dir völlig anders kannte.

    Weil mich das genervt hat, so zwischen den Stühlen zu stehen, habe ich begonnen, Menschen um mich herum zu fragen, warum sie ein Problem mit dir haben. Bemerkenswert dabei ist und war, dass fast alle, denen ich begegnet bin, so etwas gesagt haben wie: „Persönlich habe ich kein Problem mit Christiane, aber ich kenne Menschen, die mit ihr schlechte Erfahrungen gemacht haben.“ Mit diesen Menschen selber habe ich leider, mit Ausnahme von Ursula, bislang nicht gesprochen.

    Ich würde mir wünschen, dass alle, die ein Problem mit dir haben, den Dialog mit dir suchen. Ich weiß, dass du für einen solchen Dialog offen bist. Das Problem, diese Dinge zu lösen, liegt daher nicht bei dir.

    Dass du in der Woche vor der Wahl in NRW die öffentliche Zerlegung von Hase verhindert hast, ist eine Sache, die dir immer wieder vorgeworfen wird. Als jemand, der selbst in NRW Wahlkampf gemacht sage ich dir, dass ich dir dafür enorm dankbar bin. Hase in der Woche vor dem Wahltermin pressewirksam zur Strecke zu bringen, wäre ein Schlag ins Gesicht für all jene gewesen, die in diesen Tagen in NRW um jede Wählerstimme gekämpft haben. Ich denke wirklich dass ein Landesvorstand einmal eine Woche warten kann, um seine internen Querelen zu klären, wenn ein anderer Landesverband gerade im Wahlkampf steckt.

    Dass du nach Brandenburg „ausgewandert“ bist finde ich schade, kann ich aber verstehen. Ich freue mich trotzdem, wenn wir uns im Berlin immer wieder begegnen.

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  13. Ich habe mit deinen Positionen das eine oder andere Mal so meine Probleme.

    Das hat aber nichts mit dir als Mensch zu tun sondern hat schlicht politische Gründe und ich werde einen Teufel tun, hier Mensch und Position zu verwechseln.

    Doch genau das ist bei den Personen, die du hier zitierst, geschehen. Und das ist widerlich.

    Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass du weiter stark gegen diese un-Piraten bleibst.

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  14. Jochen Heistermann1. Mai 2014 um 10:42

    Liebe Christiane,

    ich kenne dich auch nicht persönlich, aber habe diesen Blog mit Grausen überflogen. Bei den Piraten werden einfachste Grundregeln missachtet. Du wolltest kandidieren, das ist erst einmal deine Sache. Nun wirst du Unterstützer gebraucht haben und es hat auch andere Kandidaten gegeben. Nun kann jeder Pirat entscheiden, ob er dich unterstützt oder jemand anders oder einfach ruhig bleibt.

    Keinesfalls darf man aber einen Kandidaten im Vorfeld öffentlich diskreditieren, was in deinem Fall geschehen ist. Nimm es dir nicht zu Herzen, die Vorgehensweise sagt viel über die Mobber und wenig/nichts über dich.

    In Bayern hatten wir bei der AV für den Bundestag einen ähnlichen Fall, als ein 80jähriger durch eine gute Rede am ersten Tag auf Platz 3 der Liste kam. Am Abend hat sich dann ein Mob auf Twitter gebildet, die diesen Menschen am nächsten Tag in die Ecke esoterischer Spinner/nicht ernstzunehmen/unseriös gestellt haben und das mit einem Trommelfeuer an Suggestivfragen begleitet haben.

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  15. Liebe Piraten, mit einem gewissen Amüsement habe ich hier die Beiträge verfolgt. Man wird zwangsläufig an pubertierende Kinder erinnert, die gegen die Erwachsenen Welt rebellieren. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass diese lehrreiche Zeit und das schwierige eigene Verhältnis zu den gesellschaftlichen Realitäten vorüber geht. Es kehrt also eine gewisse Weisheit ein. Die große Revolution ist damit beendet. Gleichzeitig findet ihr dann zu kleineren aber realistischeren Zielen die unsere Gesellschaft dann doch verändern, wenn auch nicht immer auf den Kopf stellen. So ist das in einer realen nicht nur virtuellen Welt unter uns Menschen, wir lieben, wir hassen, wir kämpfen, wir gewinnen, wir verlieren, wir trauern, wir freuen uns, wir streiten, wir sind gerecht und ungerecht zugleich, wir sind für den Frieden und führen Kriege....ich hoffe ihr versteht was ich meine. Das Leben, diese Gesellschaft hat eine Stärke, die zugleich auch eine schwäche ist, es/sie assimiliert die Revolution, die Randgruppen, die neuen Denkweisen und eben auch die Menschen, die mit ihrem Versuch einer Veränderung von Außen zwangsläufig scheitern müssen. Die Bewegung der Piraten hat es nicht geschafft zu einer Partei zu werden bzw. deren Regeln und deren Gesetzmäßigkeiten, die wie Naturgesetze wirken, zu akzeptieren. Sie hat sich, wie auch das hier stattfindende Gejammer zeigt, im Dickicht der menschlichen Eitelkeiten verloren! Starke und erfolgreiche gesellschaftliche Willensbildung ist immer auch brutal, weil sie die "große Revolution", den Kern der Veränderung rücksichtslos verfolgt und nicht aus den Augen verliert. Eurer "Revolution" fehlen die Persönlichkeiten, deren Eitelkeiten und Ego in der "großen Revolution" aufgehen. Genau darin liegt aber auch ein Grundsatzproblem der Piratenbewegung, euer Ansatz verkörpert geradezu zwangsläufig, die programmatischen Themen aus dem Focus zu verlieren.
    Es grüßt Sherlock, Sherlock Holmes
    Jörg Selan alias derblauweisse

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  16. Liebe Christiane,

    ich weiß Du bis eine Sanguinikerin (auch wenn man das heute viel differenzierter sieht), was ja für viele Menschen nicht immer einfach ist (so mal, sie vielleicht noch nie davon gehört haben). Man sagt ja, man sollte immer min. * Sanguiniker*in zu einer Party einladen, dann würde diese auch gelingen. Viel wichtiger finde ich aber das Du emotional bist und ein großes Herz hast. Fehler machen wir alle, Fehler sind nötig und oft nicht vermeidbar. Fehler kann man nur im Team vermeiden und selbst da nicht immer. Wenn man alles alleine machen muss und dabei immer nur Gegenwind hat, dann sind Fehler vorprogrammiert. Und ich finde gar nicht mal, dass Du viele Fehler gemacht hast.

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